Freundliche Menschen die nach dem Zerfall der kommunistischen Abhängigkeit immer wieder durch ihre Offenheit bezaubern. Das ist eine sehr kurze Beschreibung der 46.710.816 Einwohner der Ukraine. Da es nach Russland die größte Oberfläche Europas hat, findet man in der Ukraine eine Kombination aus verschiedenen Sitten und Benehmensarten. 77,8% der Bevölkerung sind Ukrainer, 17,3% Russen und über 100 weitere Nationalitäten kann man in einem Land kennenlernen. Die Muttersprache ist für 73% Ukrainisch, dazu können die meisten auch Russisch reden. Eine der Traditionen der Ukraine ist das Trinken von Tee nicht nur zu Frühstück, sondern zu fast jedem Essen. An alkoholischen Getränken ist Wodka ( auf Ukrainisch Horilka) sehr beliebt und jedem Tourist angeboten. Die Ukrainer haben sich durch ihr starkes Charakter bekannt gemacht, aber auch durch den Willen nach Veränderung. Wenn Sie verloren haben oder nur etwas fragen wollen, dann können Sie das in Ruhe machen, weil Sie von den Ukrainer nur mit Freundlichkeit begegnet werden.

Die Ukraine ist ein Staat in Osteuropa und nach Russland flächenmäßig der größte Europas. Die Anfänge der Geschichte sind von indogermanischen Steppenvölkern geprägt, von griechischen Kolonien im 7 und 6 Jh. v. Chr. Im 9 Jh. errichteten ostslawische Stämme ein Großreich mit dem Zentrum in Kiew - ´Kiewer Rus´. Aus diesen hat sich dann auch die Ukraine gebildet. Von 1796 wurde die Ukraine zwischen Russland und Österreich-Ungarn geteilt. Nach dem Ersten Weltkrieg folgte die Oktoberrevolution, die danach am 22 Januar 1918 die volle Autonomie der Ukrainischen Volksrepublik mit sich brachte. Bürgerkriege herrschten wieder in der Ukraine, bis dieses schließlich 1919 zu einer Sowjetrepublik wurde. Während des Zweiten Weltkrieges war Ukraine als ´Reichskommissariat Ukraine´ zum größten Teil unter deutscher Verwaltung. Zwischen 1941 und 1947
herrschte nicht nur ein Partisanenkrieg gegen den Deutschen, sonder auch eine Bewegung für die Unabhängigkeit gegen der Sowjetherrschaft. Diese wurde aber letztendlich niedergeschlagen. Danach folgte eine der größten Katastrophen als 1986 eine Explosion im Kernkraftwerk von Tschernobyl radioaktive Stoffe freisetzte. Ab 1991 bekam auch die Ukraine ihre staatliche Unabhängigkeit und entwickelte sich zu einem modernen Staat, das sehenswert ist.

Mit einer langen Geschichte als ein kommunistisches Land hat die Ukraine eine Wirtschaft, die nur seit einigen Jahren zu blühen begonnen hat. Die wichtigsten Außenhandelspartner sind deshalb immer noch Russland mit 28%, dazu kommen noch Deutschland und Italien. Das Jahr 2004 hat einen wirtschaftlichen Aufschwung gebracht, als die Ukraine mit der Europäischen Union eine Zusammenarbeit angefangen haben. Das hat nicht nur zu mehreren Investitionen gebracht sondern auch zu einem Steigen des Bruttoinlandsproduktes, das heute pro Kopf bei 1.000 Euro liegt. Viele Einwohner aber insbesondere in der Landwirtschaft, wo die Löhne kleiner, betreiben auch Subsistenzwirtschaft. Im Süden ist die Wirtschaft durch den Wein- und Obstanbau geprägt, im Rest des Landes wird Weizen angebaut. Die Ukraine ist ein Staat, der nicht seit langem eine treibende Wirtschaft hat und der aber eine sicheres Wachstum beginnen wird.